Bei einem Workshop mit der Fotografin Ingrid Alsmann haben wir gelernt, wie die Cyanotopie, also das Blaudruckverfahren funktioniert. Zunächst haben wir dafür eine lichtempfindliche Lösung aus Ammoniumeisencitrat und Kaliumferrizyanid hergestellt. Das Ergebnis bezeichnet man auch als zitronensaures Eisen. Die Chemikalien sind unbedenklich. Wir haben Papier damit bestrichen und im Dunkeln getrocknet. Danach haben wir ein Foto-Negativ oder auch Gegenstände wie Blüten oder Gräser auf das Papier gelegt. Jetzt wurden die Kompositionen dem Sonnenlicht ausgesetzt. Die nicht abgedeckten oder hellen Stellen des Negativs begannen sich bald zu verfärben. Von Grün nach Blau nach Braun. Zum Schluss mussten wir das Ganze noch in Wasser auswaschen. Voilà – das Edeldruckverfahren hat tolle Ergebnisse hervorgebracht! Der nächste Schritt wird das Bedrucken von Stoffen sein.